Montag, 8. Juli 2013

Endmontage Vorderachse - Demontage Lenkung

Die oberen Anschläge aus Gummi gibt es nicht mehr als Neuteil oder ich habe sie, bei den einschlägig bekannten Lieferanten, einfach nicht gefunden. Damit beim Anheben des Wagens später die Räder nicht bis zum Metallanschlag durchhängen, wollte ich die Anschläge aber auf jeden Fall montiert haben.

Als Lösung des Problems habe ich mir zwei Schwingungsdämpfer für Maschinen gekauft. Diese haben etwa die selben Masse wie die alten Dämpfer. Dazu noch ein passend konstruiertes Montagestück hergestellt welches den Dämpfer über das M8 Gewinde aufnehmen kann. Die Montage an den oberen Querlenkern erfolgt über die originalen Montagepunkte.


Die Gewindeteile für den oberen Querlenker an der linken Seite wurden überarbeitet und konnten nun eingebaut werden. Nach der Montage des Achsschenkels habe ich begonnen die neuen Stossdämpfer zu montieren. Dazu habe ich die Dämpfer auf der Montageplatte festgeschraubt und diese auf den Federplatten befestigt. Dieses Konstrukt wiederum habe ich an den unteren Querlenkern angeschraubt. Dies jedoch nur leicht, da die Federplatten nochmals demontiert werden müssen wenn die neuen Federn montiert werden. Um die Federn zu montieren muss ich mir nochmals das Spezialwerkzeug bei der Oldtimer- Garage der Emil Frey in Safenwil ausleihen. Bis Dahin wird die fast komplett montierte Achse auf die Seite gestellt.


Da nun das Teilprojekt Vorderachse nahezu abgeschlossen ist, kann ich mich der Lenkung widmen. Erst wurden die beiden Umlenkarme demontiert. Nun kann das Umlenkgehäuse demontiert werden, in dem man den oberen Deckel abnimmt, die Mutter mit deren Sicherung löst und dann die Welle aus den Lagern drückt. Wie bei allen anderen Arbeiten auch ist hier Sorgfalt und eine umfassende Dokumentation unerlässlich.
Die Buchsen der Umlenkhebel sind nicht mehr brauchbar und wurden mit einer Presse herausgepresst. Diese werden mit neuen Buchsen versehen so dass die Lenkung nicht schwammig wird. Dazu passend habe ich die Spurstangen durch neue ersetzt da die Kugelgelenke der alten völlig ausgeschlagen waren und die neue Spurstangen einzeln einstellbar sind und somit nicht mehr ausschliesslich über die mittlere Spurstange.


Die Demontage des Lenkgetriebes ist auch keine Hexerei. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da die Lager und die Schnecke mit losen Kugeln gelagert sind. Man muss einfach aufpassen und die 51 Kugeln (jeweils zehn pro Lager und 31 in der Schnecke) sofort einsammeln und fest verpacken. Glücklicherweise sind die Kugeln voll Fett und rollen deswegen nicht einfach davon. Zusätzlich muss man beim Entfernen des Deckels bzw. der Einstellschraube auf die Feder acht geben. Ansonsten geht die Demontage gut voran, so dass ich die ersten Teile schon mit Glasperlen strahlen konnte.


Die restlichen Teile werden nun Nach und Nach gestrahlt und dann auch mit dem Chassilack lackiert. Da ich auch hier alle Lager, Buchsen und Dichtungen ersetzte, hatte ich diese Teile schon bei der ersten grossen Bestellung auf die Liste genommen. Somit kann dann Bald mit der Montage begonnen werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.