Sonntag, 29. April 2012

Überarbeitung Mittelkonsole

Vor einiger Zeit hatte ich begonnen die Instrumente der Mittelkonsole zu überarbeiten. Ich habe nun ständig daran gearbeitet, alle zerlegt und kann bei diesen reinste Elektromechanik bestaunen.


Die Gehäuse, die Gläser und der elektrische Teil bei allen Anzeigen sind noch in Ordnung und müssen lediglich überarbeitet, nicht aber ersetzt werden. Dies spart eine Menge Geld und bereitet Arbeit die Spass macht. Die Gehäuse sowie die elektrischen Anschlüsse schleife ich alle fein ab. Die Zeiger an ihren filigranen Halterungen lasse ich und reinige diese nur fein. Die Zierringe schleife ich grob ab und nass mit 320er Papier nach. Neben den Instrumenten der Mittelkonsole, kümmere ich mich auch gleich noch um den Tacho und den Tourenzähler.


Alle Geräte bekommen neue O-Ringe als Gehäusedichtung und Schrumpfschlauch als Dichtung zwischen Glas und Zierring. Die Überarbeitung der Anzeigen führe ich laufend durch. Bis jetzt habe ich die Wassertemperatur- Anzeige fertig.
Heute habe ich mich noch den Lackierungsarbeiten für die Zierringe und dem Panel für die Mittelkonsole gewidmet. Die Ringe habe ich, wie vorhin schon erwähnt, abgeschliffen. Das Panel habe ich Glasgeperlt und anschliessend nass mit 320er Papier geschliffen. Vor dem Lackieren habe ich das Panel Hinten abgeklebt und anschliessend die Zierringe schwarz glänzend und das Panel schwarz matt lackiert.

Zierringe schwarz glänzend
Panel schwarz matt (noch glänzend, da Farbe noch feucht)

Sonntag, 22. April 2012

Motorausbau - Vorbereitungen

Bevor ich mit den Vorbereitungen zum Motorausbau weitermache, habe ich erst die restlichen Teile der Innenisolation mit neuem Verdünner abgelöst. Anschliessend habe ich alle verchromten Teile mit WD40 zur Konservierung eingesprüht.

Nun ging es aber an die Vorbereitungsarbeiten. Als erstes habe ich am den Motor über das Ventil am Block und am Kühler vom Kühlwasser entleert. Viel war nicht mehr drinnen. Als nächstes habe ich die Verbindungsschläuche oben und unten gelöst und anschliessend noch die zwei Befestigungsschrauben des Kühler. Dieser konnte nun vorsichtig nach oben heraus gezogen werden.



Als nächstes waren die Hydraulikverbindungen der Kupplung dran, gefolgt von dem Öldrucksensor, dem Thermostat, dem Thermometer und dem Vor- und Rücklauf der Heizung. Nach dem abhängen der Getriebeverkabelung konnte ich mich an die Demontage der Vergaser machen. Dazu musste ich erst das Gestänge zum Gaspedal lösen. Den Startervergaser (mein MK II hat kein Choke) noch abgehängt und die Benzinleitungen gelöst konnte ich, nach lösen der Schrauben, die Vergaser abnehmen.


Nun habe ich den Knauf der Schaltung im Innenraum abgenommen und die Getriebeabdeckung abgeschraubt. So hat das Getriebe mehr Platz beim Motorausbau, da das Getriebe mit dem Motor zusammen ausgebaut wird. Nach dem Lösen von zwei Masseverbindungen habe ich das Tool zum Anhängen des Motors am Zylinderkopf angebracht.


Als letzten Schritt für Heute habe ich die Kardanwelle vom Getriebe getrennt. Unter dem Auto liegend mit viel Öl im Gesicht und Dreck in den Haaren hat es mit viel Geduld doch noch geklappt. Um den Motor nun heraus zu heben, müsste man nur noch die vorderen und hinteren Befestigungsschrauben lösen.

Verbindung Getriebe - Kardanwelle

Anstelle herausheben, kann man den Motor auch lassen und die Karosserie über den Motor heben. Dazu müsste aber das Fahrwerk abgeschraubt werden. Da ich dies ja sowieso irgendwann machen werde, wähle ich vielleicht diese Lösung. Die Entscheidung werde ich aber kurzfristig fällen.

Samstag, 14. April 2012

schon wieder Geld gefunden

Der Himmel Draussen war bedeckt und derjenige im Auto alt und schmutzig. Am Himmel im Auto kann ich etwas ändern. Deshalb muss dieser raus und später mit einem neuen ersetzt werden.
Damit der Himmel demontiert werden kann, müssen erst die zwei Sonnenblenden und deren Halteclip abgeschraubt werden. In meinem Fall sind die Sonnenblenden noch versenkt, bei späteren Ausführungen sind diese geändert worden.

zum Vergleich: meine Sonnenblenden....

.....zu den später verbauten, unversenkten, Modellen
(Foto von http://www.jag-lovers.org/saloons/carson/)
Nachdem der Innenspiegel abgeschraubt wurde, konnte nun der Himmel entfernt werden. Dazu sind die Kanten zu lösen, waren geklebt, und die Querstreben aus ihren Verankerungen zu nehmen. Nun kann man die Dämmmatten am Dach des Wagens entfernen.


Apropos Dämmmatten. Der Boden ist ja noch übersät von diesen. Wenn das Zeugs nur nicht so kleben würde. Als erstes habe ich die des Mitteltunnels entfernt. Dazu habe ich diese leicht angehoben und mit einem Spachtel vom Blech gelöst. Das alles lässt sich leider nicht in einem Stück lösen, da es immer wieder reisst. Eine undankbare Arbeit. Glücklicherweise fragte der Kollege, ob ich kein Mittel habe welches so klebriges Zeugs lösen kann. Mir viel nur die grosse Büchse Verdünner ein, die noch im Gestell steht. Bevor ich aber damit alles einweiche, habe ich erst einen Test an einer kleinen Stelle gemacht. Die Matte habe ich mit Verdünner getränkt, einwirken lassen und anschliessend mit dem Spachtel gelöst. Das funktionierte super! Was im Kleinen funktioniert, muss auch im Grossen gehen. Deshalb habe ich alle Matten mit Verdünner geflutet. Natürlich haben wir die Garagentore weit offen gelassen um frische Luft zu bekommen. Alle Matten konnten nun einfach und ohne grossen Aufwand entfernt werden. Und was war zwischen den Matten? Schon wieder ein Einräppler! Hoffentlich bedeutet dies doppelt Glück. Kann bei einem solchen Projekt nicht genug davon geben.

Lediglich die Seiten konnte ich nicht fertig machen,
da ich keinen Verdünner mehr hatte.
Um mit den Arbeiten voran zu kommen, machte ich mich nun an die Vorbereitungen zum Motorenausbau. Der Luftfilter war schon ab und ich entfernte nur noch den Ansaugtrakt. Als nächster Schritt war die Lichtmaschine dran. Um diese zu demontieren, habe ich erst den gläsernen Scheibenwaschmittel- Behälter abgebaut. Mit vier Händen und Gummiarmen kann dann auch die Lichtmaschine entfernt werden. Als letzten Schritt für Heute, habe ich noch den Auspuff gelöst.

ohne Luftfilter, Scheibenwaschmittel- Behälter, Lichtmaschine
und mit gelöstem Auspuff

Montag, 9. April 2012

der Chrom ist ab

Die restlichen Chromteile mussten Heute vom Blech ab. Als erstes waren die Verzierungen der A- Säule dran. Anschliessend konnten die Verzierungen der B- Säule, zum Teil mit Schrauben von Innen gehalten, abgebaut werden. Nun konnte ich auch, vorsichtig mit einem Spachtel, die Dachränder lösen. Die letzte Zierleiste schmückte den hineren Kotflügel. Aber auch diese musste weichen.

Die Scharniere und den Verschluss des Kofferraums habe ich auch abgebaut. Jetzt kam der fummelige Teil. Die hintere Stossstange hielt, wegen verrosteter Schrauben, bombenfest. Auch war es ein riesen gefummel mit einem grossen Gabelschlüssel hinter der kleinen Befestigung herum zu hantieren.

Als dies aber doch geklappt hat, zeigt sich der Wagen nun ohne Chrom. Ausser der Motorhaube und dem Tankdeckel sind nun keine Aussenteile mehr zu entfernen. Als nächstes werden die geklebten Dämmmatten im Innenraum, der Innenspiegel und der Himmel entfernt. Danach geht es dann langsam zum Motorenausbau.


Samstag, 7. April 2012

Schaltzentrale

Das Panel der Schaltzentrale habe ich nun zu Hause. Lange lag das Teil nicht herum, juckte es mich schon in den Fingern. Den kleinen Kabelbaum, die Anzeigen sowie die Schalter wollte ich abnehmen. Damit ich später alles wieder richtig anschliessen kann, habe ich mir, neben dem Originalschema, noch einen Anschlussplan gemacht. Dazu jeden Draht beschriftet und auch auf dem Plan vermerkt.


Die Kabel machen noch einen guten Eindruck. Ich werde den Kabelbaum aber wahrscheinlich trotzdem ersetzten. Nach dem Ausbau der ganzen Anzeigen und Schaltern war nur noch ein Blech mit Löchern übrig.


Den Kabelbaum habe ich noch fotografiert, damit ich in ein paar Monaten oder auch Jahren wieder weiss wie der "gelegen" hat.


Ich wollte noch an einer Anzeige testen, wie sich diese bearbeiten lassen. Ich habe dazu die Anzeige auseinander genommen und mehrmals den Zeiger durch den gesamten Messbereich laufen lassen. Die Anzeige von Innen und das Glas gereinigt, staubfrei gehalten und wieder zusammengesetzt. Den Ring auf der Vorderseite habe ich mit spezieller Poliermasse poliert. Das Gehäuse und die Anschlüsse habe ich nass mit 320er und anschliessend mit 600er Schleifpapier überarbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, im Vergleich zu der unbehandelten Öldruck- Anzeige.


Das Panel werde ich dann glasperlen und auf der Vorderseite neu mattschwarz lackieren. Dies entspricht dem Originalzustand. Ein paar Jahre später wurde anstelle der Farbe, Kunstleder auf der Platte aufgebracht um Kratzer zu vermeiden. Die Rückseite bleibt unlackiert, da das Metall Kontakt (Masse) zu den Geräten haben muss.

Freitag, 6. April 2012

Kabelsalat

Das letzte Mal habe ich die Kabel mit Klebeband beschriftet. Dies hat mir nicht gefallen, da die Schrift zum Teil schlecht lesbar war und Klebeband mit der Zeit spröde wird. Für die Beschriftung einiger Teile verwende ich schon Anhängeetiketten. Da diese aber relativ gross sind, habe ich mir im Bürobedarf die kleinsten besorgt und jedes Kabel einzeln vom Klebeband befreit und mit einer Anhängeetikette beschriftet. Das sitzt nun und hält ewig.


Das Armaturenbrett verbirgt in der Mitte die "Schaltzentrale". Hier sind alle Schalter für Licht, Scheibenwischer, Innenbeleuchtung, etc. zu finden. Dieses Teil kann hervorgeklappt werden um an die ganze Verkabelung zu kommen. Erschlossen ist die Schaltzentrale über zwei Kabelbäume die von rechts und links auf die Platte geführt werden.


Nun kommt die Sisiphus- Arbeit. Ich muss von den Kabelbäumen abgehend jeden einzelnen Draht verfolgen, abhängen und mit dem Gerät sowie der Anschlussnummer beschriften. Manchmal, bei fehlender Bezeichnung, musste auch eine Zeichnung ausreichen. Zur Sicherheit habe ich mir viele Detailfotos gemacht. Letztendlich waren es weit über 50 Anschlüsse die ich beschriftet habe.


Die Kabelbäume können nun vom Panel entfernt werden, in dem die beiden Halteclips geöffnet werden. Anschliessend noch die verbleibenden Schrauben lösen, und das Panel kann weggenommen werden.

Nun konnte ich mich der Heckablage, mit zusätzlichem Lüfter gegen beschlagene Heckscheibe, widmen. Da es "nur" ein mit Leder bezogenes, dünnes Holzbrett ist, war der Aufwand überschaubar. Nicht so bei der Dämmung. Die kleben nach über 50 Jahren immer noch wie verrückt und man benötigt viel Zeit um sie zu entfernen. Der hintere Teil des Innenraumes habe ich aber geschafft.


Genug Innenraum für Heute! Jetzt habe ich mich dem Vorderteil des Autos gewidmet. Erster Schritt: Schrauben mit WD40 einsprühen. Als erstes war die Stossstange dran. Vier Schrauben lösen und fertig. Die Lampen (Licht, Blinker, Nebellampen) benötigten mehr Zeit, da deren Schrauben teils sehr fest sassen und verrostet waren. Aber auch diese lösten sich mit Armverrenken und zusätzlicher Hilfe. Neben den Chrom- Zierleisten der Motorhaube habe ich auch noch den Kühlergrill entfernt. Die restlichen Chromteile, es sind noch viele, werde ich beim nächsten Mal abnehmen. Den Rest der Innendämmung darf ich auch nicht vergessen.


Das Panel der Schaltzentrale habe ich mit nach Hause genommen. Dort kann ich nun, neben den Schleifarbeiten am Holz welche ich bei Lust und Laune durchführe, ein Schema der Verkabelung machen und das Panel sowie die Instrumente überarbeiten (die Öldruckanzeige wurde mal bei einem Werkstattbesuch gewechselt. Es sind, in frühen Modellen, ganz selten noch 100psi Anzeigen verbaut, da die meisten bei einer Jaguar- Rückrufaktion durch die 60psi Anzeigen gewechselt wurden) .