Samstag, 21. Juni 2014

Vergaser

Nach einer Zeit von ein wenig mehr als ein Monat, kann ich endlich wieder einen Bericht schreiben. In der Zwischenzeit ist am Auto selber nicht viel passiert, aber drum Herum umso mehr.

Per Ende April wurde der Umzug in die neue Werkstatt durchgeführt. In den Wochen davor musste ich die Zeit in die Umzugsvorbereitung investieren und die Tage nach dem Umzug wurden für das Aufräumen benötigt. Abschliessend kann ich aber sagen, dass die neue Werkstatt gut geeignet ist. Sie hat neben einem separaten Werkstattbereich einen kleinen Abstellbereich, zwei grosse Lagerplätze und einen zentralen Platz für das Auto.


Bevor ich dann aber wieder mit den Arbeiten am Auto beginnen konnte, musste erst die Kupplung am Motorrad gewechselt werden. Dafür ging auch schnell ein Tag Arbeit drauf, ist aber mit dem richtigen Werkzeug nicht unlösbar.

Und dann stand ein Highlight des Projektes an. Die Zeitschrift Oldtimer Praxis macht einen Bericht über mein Projekt. In der Rubrik "Halbzeit" wird in der August- Ausgabe ein etwa vierseitiger Bericht erscheinen. Für diesen Bericht wurde im Juni das zugehörige Fotoshooting und Interview durchgeführt. Die August- Ausgabe ist ab dem am 10. Juli 2014 im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich.


Jetzt aber konnte ich mich endlich wieder den Projektarbeiten widmen. Ich habe nun die Vergaser als nächster Schritt ausgewählt. Deren Reparatur- Kits habe ich mit der ersten Ersatzteilelieferung von SNG Barratt erhalten. Da beim 3.8 Liter von den SU HD6 Vergasern deren zwei verbaut wurden, habe ich erst mal mit dem hinteren angefangen. Falls beim Zusammenbau etwas unklar sein sollte, könnte ich immer noch auf den zweiten zurück greifen. Im Nachhinein kann ich aber festhalten, dass dies nicht unbedingt nötig gewesen wäre.


Beim Zerlegen des Vergasers habe ich mit dem Dämpfer begonnen um anschliessend die Ansaugkammer mit dem Kolben zu entfernen. Die Position der Ansaugkammer und des Vergasergehäuses habe ich mit einem Körnerschlag gekennzeichnet. Auch die Position der Schwimmerkammer und dem Düsengehäuse zum Vergasergehäuse habe ich auf die selbe Art gekennzeichnet.

Nach der Demontage des Schwimmerkammerdeckels konnte die Schwimmernadel und -Sitz entfernt werden. Nach dem Entfernen der Drosselklappe und der Spindel habe ich noch die letzten Schrauben, Federn und Dichtungen demontiert.


Sämtliche Teile wurden dann mit Glasperlen gestrahlt um den Schmutz der letzten Jahre zu entfernen. Das seidenmatte Glänzen der Ansaugkammer habe ich mit der Poliermaschine ein wenig in ein besseres Glänzen geändert. Das Finish wird dann später von Hand erfolgen, wenn beider Vergaser gemacht sind.


Die Teile wurden nun von Hand locker zusammengeschraubt und werden das nächste Mal mit den Neuteilen aus dem Reparatur- Kit ergänzt.