Samstag, 4. November 2017

Föhnen, spachteln, schleifen...... und ein Ventilator

Man könnte meinen, dass das Projekt die letzten Monate nicht wirklich voran gekommen ist. Sicherlich gab es Zwischenzeitlich andere Dinge mit höherer Priorität, trotzdem war ich immer wieder am MK2 beschäftigt.


So weltbewegend sind die Arbeiten auch nicht und weiter wiederholen sich diese auch oft. So bin ich im Moment daran die gesamte Karosserie von den vielen Lackschichten (meistens sind es deren fünf) zu befreien.


Dazu sind im ersten Arbeitsschritt lediglich Spachtel und Heissluftföhn notwendig. Der Lack wird mit dem Föhn erhitzt und mit dem Spachtel abgetragen. Diese Arbeit ist sehr zeitintensiv, bekommt man mit dem Spachtel meist nur Stücke mit den Abmessungen von 5x10cm ab. Aber es ist die schonendste Methode den Lack zu entfernen.


Weiter ist auf ausreichende Belüftung und Schutz der Atemwege zu achten. Durch die Erhitzung des alten Lackes werde Dämpfe frei welche nicht gerade gut riechen und nach einem längeren Einsatz kann man es auch "im Kopf" merken.


Alles was mit dem Spachtel nicht entfernt werden kann (die unterste, dünne Schicht), schleife ich mit der Maschine ab. Diese verwende ich auch an den Stellen, an welchen der Vorbesitzer Spachtel aufgetragen hat. Damit die blanke Karosserie nun nicht wieder sofort vor sich her rostet, habe ich diese mit einem Rostwandler "versiegelt" bis die Grundierung aufgetragen wird.


Um ein wenig Abwechslung zu haben, gibt es ja noch einige Kleinteile welche noch restauriert werden müssen (wobei dies nur noch ein paar Wenige sind). Unter anderem habe ich mir einen Lüfter für die Heckscheibe auf die Werkbank gelegt. Dieser wurde vom Vorbesitzer nachträglich eingebaut, da mein MK2 keine Heckscheibenheizung hat.


Der erste Test hat ergeben das der Lüfter noch dreht, aber am Gehäuse streift. Also habe ich diesen zerlegt, gereinigt, gestrahlt und geschliffen sowie grundiert. Den Motor habe ich schwarz lackiert, das Gehäuse rot. Da die originale Innenausstattung rot war und auch wieder rot wird, pass dies sicher gut.

Beim Zusammenbau habe ich noch Distanzscheiben angebracht, um das Schleifen des Lüfters am Gehäuse zu eliminieren. Beim Gehäuse selber habe ich dann längere Schrauben verwendet, um den Lüfter an der Heckablage zu befestigen. Vorgängig muss ich dann noch das Loch im Blech anpassen, da das jetzige aussieht als hätte dies ein Dinosaurier ausgebissen.

Samstag, 5. März 2016

Mittelkonsole (II)

Nach dem mühsamen Entfernen der Lackierung mittels Spachtel und Heissluftföhn konnte die Mittelkonsole lackiert werden. Die innere Abdeckung des Aschenbechers hatte ich bereits rot lackiert, musste diese Lackierung aber in schwarz ändern.


Ich habe beim stöbern im Buch "Das Original, Jaguar MKI/MKII" gesehen, dass auch bei roter Innenausstattung der Aschenbecher Innen schwarz ist. Also habe ich das Teil wieder angeschliffen, gereinigt und schwarz lackiert. Wenn ich die schwarze Farbe schon zur Hand habe, wurde auch gleich der hintere Lüftungsauslass neu lackiert.


Da ich noch weitere Kleinteile vorbereitet hatte, welche schwarz sein sollten, habe ich auch diese gleich noch schwarz lackiert bevor ich mit dem polieren der Chromteile anfing.


Bis die überarbeiteten Teile aber eingebaut werden, vergeht noch ein wenig Zeit. Damit sie bis Dahin immer noch gut aussehen, wurden auch sie verpackt, beschriftet und verräumt. Beim Verräumen habe ich gleich noch die Sonnenblenden in den Händen gehabt und mir diese als Nächstes auf die Werkbank gelegt.

Samstag, 6. Februar 2016

Mittelkonsole

Da die Innenausstattung vor einiger Zeit von original rot zu schwarz geändert wurde, muss diese komplett ersetzt werden. Dies nicht nur um das original rot zu haben, sondern auch wegen der schlechten Verarbeitung der schwarzen Ausstattung.


Die Kunstlederüberzüge der Mittelkonsole habe ich so vorsichtig wie möglich entfernt. Mit Schaber und Fingerspitzengefühl kann man die Überzüge vom alten Kleber und den darunter liegenden Schaumstoffunterlagen lösen. Damit die Überzüge ganz bleiben benötig man zwar sehr viel Zeit, aber man hat somit im Notfall immer noch eine Vorlage zur Hand.


Derjenige, welcher die schwarze Innenausstattung eingebracht hat, hatte sich zwar nicht viel Mühe gegeben aber dafür umso mehr Kleber verbraucht. An jeder erdenklichen Stelle sind Massen von Klebstoff verarbeitet worden welche nur schwer zu entfernen sind.


Es hat wirklich nur gut mit dem Heissluftföhn und dem Spachtel funktioniert. Durch das erhitzen wurde der Klebstoff zwar weich und konnte abgeschabt werden, gab dadurch aber auch ungut riechende Dämpfe frei weshalb ich dann auch zur Lackiermaske griff. Als nächstes kann nun die Mittelkonsole abgeschliffen, grundiert und rot lackiert werden. Diese Schritte habe ich schon mit den zugehörigen Kleinteilen durchgeführt.

Dienstag, 29. Dezember 2015

mit kleinen Schritten (II)

Weiterhin bin ich damit beschäftigt, Kleinteile zu überarbeiten. Da dies nicht so interessant wie ein Krimi ist, hält sich auch die Anzahl der Beiträge in Grenzen.


Die Innenraumleuchten hinten hatten an der Karosserie eine Holzplatte welche die Leuchten festhielten. Bei der Demontage ist die erste komplett auseinander gebrochen. Da ich bei der Demontage der Zweiten nun gewarnt war, ging ich entsprechend vor. Diese Halterung konnte ich nun als Vorlage für einen neue gebrauchen. Bis es aber so weit war, musste ich noch mit den Teilen ein wenig Puzzle spielen.


Auch die mittleren Innenraumleuchten sind nun wieder in einem guten Zustand.


Nach vielen kleinen Teilen ist nun wieder etwas grösseres dran. Die Ansaugbrücke, an welcher die Vergaser montiert sind, habe ich erst von der Warmwasserversorgung getrennt.


Da ich noch die selben Teile vom zweiten Motor habe, hatte ich jeweils das Teil weiter verwendet, welches in besserem Zustand war.


Nach der Reinigung habe ich das Gehäuse mit Politur bearbeitet. Spiegeld möchte ich es nicht haben, weshalb ich mich bei Polieren zurück gehalten habe. Nun folgen die restlichen Teile die noch dazu gehören.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

zerlegter Motor

Ich konnte mich ab Nun auf den Ausbau der Kurbelwelle, der Pleuel und der Kolben sowie die Zerlegung des Zylinderkopfes konzentrieren.
Damit man die Kurbelwelle ausbauen kann, muss als erstes das Nehmerrad des Zündverteilers abgenommen werden. Weiter ist auch die hintere Dichtung abzunehmen. Dazu sind am zweiteiligen Dichtungsgehäuse zwei Inbusschrauben zu lösen um den unteren Teil der Dichtung abzunehmen. Nach dem Entfernen der Sicherungssplinte der Pleuel konnten der untere Teil dessen sowie die untere Lagerschalen bei allen sechs Zylindern entfernt werden. Wenn nun noch alle Schrauben der sieben Kurbelwellenlager entfernt werden, können auch diese sowie die gesamte Kurbelwelle entfernt werden.


Eine erste Begutachtung aller Lagerschalen und der Kurbelwelle selber zeigt, dass diese noch in einem guten Zustand sind. Kurbelwelle und Pleuel reinigen, polieren und alle Lagerschalen ersetzen wird ausreichen.
Da nun die Kolben frei sind, können diese nach Oben geschoben und von dort entnommen werden. Dies klappte bei fünf wunderbar, jedoch beim dritten Zylinder machte der Kolben keinen Wank. Der Kolben musste mittels einer Eisenstange und zwei Hölzern als Schutz heraus getrieben werden. Der Kolben wurde durch diese Aktion zerstört, was aber nicht besonders tragisch ist da die Kolben sowieso ersetzt werden. Die Zylinder sehen gut aus und haben keine Vertiefungen. Diese können sehr wahrscheinlich alle auf eine grössere Kobengrösse aufgebohrt werden. Nur für den dritten Kolben muss ich eine neue Laufbuchse bestellen.


Wie immer wurden alle Einzelteile verpackt, beschriftet und sortiert (Reinigen oder Strahlen) und entsprechend verräumt. Die noch herum liegende Ölpumpe wurde nun auf deren Verschleiss geprüft. Dazu ist das Spiel des inneren Rotors zum äusseren zu prüfen sowie des äusseren zum Gehäuse. Sind diese innerhalb der Toleranz ist noch das axiale Spiel der Rotoren zur Gehäusekante zu überprüfen. Da diese Masse alle innerhalb der Toleranz lagen, habe ich die Ölpumpe und die Druck- und Saugrohre gereinigt und die neuen O-Ringe eingesetzt. Somit ist die Ölpumpe schon überarbeitet.


Im Zylinderkopf sind immer noch die Ventile drin da mein Ventilfederspanner nicht gepasst hat. Ich habe mir nun einen passenden bei Louis organisiert und alle Ventile mit Federn und Zubehör heraus genommen. Eine erste Überprüfung des Spiels der Ventilführungen hat gezeigt, dass auch diese innerhalb der Toleranzen liegen. Und auch hier gilt wieder wie immer: Verpacken, beschriften, ablegen.


Nun folgen die Reinigungs- und Strahlarbeiten. Die werde ich aber abwechselnd mit dem Überarbeiten von anderen Kleinteilen durchführen.

Sonntag, 13. September 2015

reparabel

Nach dem negativen Erlebnis mit dem Matching- Number Motor habe ich mir den zweiten Motor angeschaut. Nach der Demontage der Ventildeckel konnte ich schon das erste Mal aufatmen. Die Nockenwellen sehen viel besser aus, Öl ist auch noch vorhanden und die Blende bei der Gehäuseentlüfutng ist auch richtig (vertikal) eingebaut.


Um den Kopf vom Block zu trennen bin ich wieder nach den selben Arbeitsschritten vorgegangen wie bei vorherigen Motor. Grosse Überraschungen tauchten glücklicherweise nicht auf, so dass der Kopf nach kurzer Zeit abmontiert war. Was man nun zu sehen bekam, sah auch nicht so schlimm aus wie bei defekten Motor. Die Brennräume waren zwar alle verrusst, aber besser als verrostet. Auch konnte ich keine Risse oder andere Defekte erkennen. Um wirklich sicher zu sein, werde ich nach dem Strahlen noch eine Rissprüfung vornehmen.


Der nächste erfreuliche Anblick war der, der Kurbelwelle nach der Demontage der Ölwanne. Die Kurbelwelle, die Ölpumpe und die weiteren sichtbaren Elemente waren alle mit Öl überzogen und sahen gar nicht so schlecht aus. Jetzt konnte ich mich also um die weiteren Demontagearbeiten kümmern. Da war einerseits der Ölfilter und andererseits auch noch die Zündung welche entfernt werden mussten.


Danach habe ich mich dann aber um den Zylinderkopf gekümmert. Beim Auseinanderbau habe ich darauf geachtet, alle Teile direkt so hinzulegen wie sie am Kopf verbaut waren. Die Lagerbrücken sind zwar alle durchnummeriert, aber schaden kann dies sicherlich nicht. Vor dem Ausbau der Nockenwelle habe ich erst noch das axiale Spiel mit der Fühlerlehre geprüft, welches nicht mehr als 0.11-0.2mm haben darf. Als die Nockenwellen draussen waren, konnte ich nun die Masse der Lagerzapfen (25.4mm -0.13-0.25mm) mit der Schieblehre und anschliessend direkt auch noch das Spiel der Stössel (0.02-0.5mm) auch mit der Fühlerlehre überprüfen. Alle Masse waren sehr gut innerhalb der Toleranzen und die Teile konnten für die weitere Bearbeitung verpackt und beschriftet werden. Leider konnte ich die Ventile noch nicht entfernen, da mein Ventilfederspanner leider nicht an diesen Kopf passt.


Nach dem Einsatz des von viel Hitze am Schwingungsdämpfer konnte die Schraube gelöst und der Dämpfer abgezogen werden. Damit die Kurbelwelle auch am hinteren Ende frei ist, habe ich dort den Kupplungsdeckel, den Kupplungsbelag und das Schwungrad entfernt. Jetzt konnte ich die Steuerketten demontieren in dem erst der Deckel entfernt wird. Nun muss man den hydraulischen Kettenspanner mit einem Inbusschlüssel entspannen und dann abschrauben. Nach dem Lösen der Schraubensicherungen konnten auch die vordere und die hintere Rädersatzplatte abgenommen werden um anschliessend alle Teile einzeln vor sich zu haben. Auch diese Teile machen alle einen guten Eindruck.


Jetzt konnte ich die neu benötigten Teile ausfindig machen und auflisten. Für den Kopf benötige ich sicher einmal alle Lagerschalen, einen kompletten Dichtungssatz, die Hülsen für die Lagerbrücken, ein paar Bolzen für die Ansaugbrücke, den an beiden Motoren fehlenden Drehzahlsensor sowie einen Chromschrauben- Satz. Bei den Steuerketten beschaffe ich einen Steuerkettensatz mit hydraulischem Spanner, allen Schraubensicherungen, Ölfilter, den Schwingungsdämpfern, den Dichtungen sowie neue Buchsen für die Zahnräder.

Als nächstes wird nun noch die Ölpumpe (deren Ersatzteile habe ich schon) und die Kurbelwelle sowie Pleuel und Kolben entfernt. Nach der Demontage der Ventile mit Federn können die Teile gereinigt und, falls erforderlich, gestrahlt werden. Dann lasse ich den Kopf und den Block begutachten und entscheide dann ob der Zylinder aufgebohrt wird oder neue Zylinderbuchsen verbaut werden. Auch den Einsatz von gehärteten Ventilsitzen für den Einsatz von bleifreiem Benzin muss ich mir noch überlegen.

Bis Dahin werde ich aber immer wieder Zwischendurch die verwendbaren Teile vom defekten Motor überholen und zum Verkauf anbieten.

Montag, 17. August 2015

unreparierbar zerstört

Langsam wird es Zeit die Motoren auseinander zu nehmen und komplett zu analysieren, damit bestimmt werden kann welche Teile bestellt werden müssen.

Angefangen habe ich mit dem originalen 3.8 Liter (passende Nummern auf Block und Zylinderkopf) welchen ich als Ersatzmotor beim Kauf ausgewählt hatte.


Als erstes habe ich die Ventildeckel entfernt. Diese haben am Kopf fest geklebt und konnten nur schwer gelöst werden. Als diese ab waren, konnte ich bei der Nockenwelle der Auslass- Seite ein weisses Pulver entdecken. Dies ist wohl eine Mischung zwischen Kalk und Kühlwasserzusatz und lässt Böses erahnen wenn sich Wasser dort befunden hat, wo eigentlich Öl sein sollte.


Um nun den Zylinderkopf vom Block zu trennen müssen erst die Schrauben der Stehblozen und die Muttern bei den Steuerketten entfernt werden. Weiter habe ich auch noch die Gehäuseentlüftung abgeschraubt und musste entdecken das die Blende mit den zwei Löchern horizontal anstelle vertikal eingebaut war. Nun ist der Weg frei um die Mutter der Kettenspanner zu lösen. Jetzt müssen die Zahnräder der Steuerketten von den Nockenwellen getrennt werden. Dazu muss erst der Sicherungsdraht entfernt und dann pro Nockenwelle zwei Schrauben gelöst werden. Das hat sich nicht so leicht durchführen lassen, da sich der Motor nicht drehen liess und ich somit fast keinen Zugang zu einer Schraube hatte.


Da der Zylinderkopf einerseits gut auf dem Block sitzt und andererseits relativ schwer ist, habe ich diesen mit dem Werkstattkran angehoben. Mit einer kurzen Holzlatte konnte ich einen Hebel zwischen Block und Kopf machen, so dass sich der Kopf bald neben dem Block befand.


Eine erste Sichtanalyse ergibt, dass die zwei hinteren Kolben voll mit Schlamm sind. Die mittleren befinden sich oben und sind somit nicht so verschmutzt. Die beiden vorderen sehen nicht so schlecht aus. Bewegen lässt sich der Motor aber immer noch nicht. Das schlimmste entdeckte ich als ich die Dichtfläche des Blocks ansah. Es befanden sich mehrere Risse zwischen den Wasserkanälen. Schweissen dieser Risse loht nicht mehr.


Ich wollte aber auch noch von Unten in den Motor schauen. Deshalb habe ich noch die Ölwanne abgebaut. In der Wanne selber war viel Schlamm und Rost zu finden. Auch hier war wahrscheinlich mehr Wasser als Öl im Kreislauf. Der Blick auf die Kurbelwelle gab mir den Rest. Fazit: unreparierbar zerstört!


Da der Motor welcher eingebaut war von Aussen um einiges Besser aussieht, wollte ich diesen noch kurz anschauen. In den Auslasskanälen hat dieser schon einmal kein Pulver. Auch der Blick auf die Ventile sieht nicht schlecht aus. Als ich dann die Ventildeckel öffnete fand sich sogar och ein wenig Öl. Ich denke diesen Motor kann man noch retten. Zumindest hoffe ich dies. Wir werden sehen.

Samstag, 18. Juli 2015

mit kleinen Schritten (I)

Im Moment wiederholen sich die Arbeitsschritte bei den zu bearbeitenden Teilen. Der Arbeitsablauf ist so, dass die Teile erst auseinander gebaut und dann grob gereinigt werden. Dazu werden sie in einem Kleinteilereiniger von Fett und Schmutz befreit.




Anschliessend folgt das strahlen mit Glas oder Sand sowie eine nachfolgende Analyse der Teile. Gummis und Dichtungen werden generell durch Neuteile ersetzt. Defekte Teile werden gekauft oder auch selbst nachgebaut und ersetzt.
 

Die nun blanken Teile werden, wenn sie später der Witterung ausgesetzt sind, verzinkt und anschliessend grundiert. Die restlichen Teile werden nur grundiert. Danach werden die Teile mit schwarzem Zweikomponenten- Fahrzeuglack lackiert.


Chromteile werden auch erst vom Schmutz der Jahre befreit und danach von Hand oder mit der Schwabbelscheibe und passender Polierpaste auf Glanz poliert. Erstaunlicherweise lassen sich die meisten Chromteile retten und wieder verwenden.



 


Bei den Kunststoffteilen ist das Vorgehen ähnlich wie bei den Chromteilen. Auch diese werden von Hand mit spezieller Kunststoffpolitur bearbeitet, so dass diese auch wieder einen guten Eindruck hinterlassen.

Beim gezeigten Gehäuse (Lenkradverschalung) hat es im Inneren ein paar farbige, durchsichtige Plättchen welche für die Blinker- und die Overdriveanzeige bestimmt sind. Von Aussen erscheinen dann zum Beispiel die Blinker in der gewünschten Farbe. Entsprechend fummelig ist der Zusammenbau.




Defekte Kunststoffteile, wie zum Beispiel die Getriebeabdeckung, werden mit Kunstfasermatten und Harz repariert (Auftragen, Austrocknen, Abschleifen). Die Getriebeabdeckung wurde auf der Fahrzeuginnenseite, nach einer Schicht Grundierung, schwarz lackiert.



Einige weitere Teile sind auf die selbe Art und Weise zu überarbeiten. Die zugehörigen Bilder folgen nach den jeweils ausgeführten Arbeiten.

Samstag, 2. Mai 2015

es geht wieder Weiter

Nach einer langen Zeit mit anderen Prioritäten (Hausbau, Umzug) kann ich mich endlich wieder einmal um den MK2 kümmern. Ich hatte vor langer Zeit VHT Lack für die Bremsen, den Motor und die Abgaskrümmer bestellt. Nun ist der Zeitpunkt gekommen die Farbe für die Krümmer zu testen.


Natürlich waren diese auch nicht gerade in einem Neuzustand, so dass diese erst einmal Sandgestrahlt werden mussten. Anschliessend wurden diese entfettet und für das Lackieren vorbereitet. Nach einer weissen Grundierung habe ich den grauen Decklack aufgebracht. Abschliessend musste dann noch eine Schicht Klarlack für ein perfektes Ergebnis sorgen.


Alle diese Lacke sind speziell für Abgasanlagen konzipiert und halten Temperaturen bis 1'093°C aus. Dazu muss dieser Lack aber in mehreren Gängen im Industrieofen eingebrannt werden. Die Temperatur muss da schrittweise erhöht werden und immer mit einer 30minütigen Abkühlphase unterbrochen werden.


Die Abdeckung des Getriebes zum Innenraum habe ich mit dem Heissluftföhn vom Unterbodenschutz und vom Kleber der Dämmmatten befreit. Nun sieht man die schadhaften Stellen welche ich noch überarbeiten muss. Weiter habe ich dann noch ein paar Teile aus dem Motorraum überarbeitet und grundiert. Diese werden dann, wenn ich wieder mehrere Teile zusammen habe, mit schwarzem Lack lackiert.


Als Nächstes werde ich die weiteren Arbeiten planen und schauen was wann bearbeitet wird. Meine Übersicht der erledigten Arbeiten muss ich auch wieder aktualisieren. Es stehen aber Bald ein paar freie Tage an, welche ich dafür nutzen kann.

Samstag, 21. Februar 2015

es kommt Farbe ins Spiel

Viele Teile welche später nicht mehr direkt oder vollständig zu sehen sind, wurden schon überarbeitet und grundiert. Es bietet sich somit an, die ersten Lackierarbeiten mit der definitiven Farbe an diesen Objekten zu testen.


Ich habe mir schwarzen 2K PUR Lack bestellt welcher aus Lack und Härter besteht. Nach dem Mischen im richtigen Verhältnis (4 zu 1) im Lackmischbecher, musste ich noch Verdünner dazugeben bis der Lack so dünn war, dass dieser in der Lackierpistole verarbeitet werden kann.


Alle Teile wurden vor dem Lackieren nochmals gereinigt und in der Lackierkabine aufgehängt. Da es nicht für alle Teile Platz hatte, habe ich eine Leiter als Zwischenlager verwendet. Das Lackieren ging dann einfach und nach drei Durchgängen waren alle Teile mit einer schönen, schwarzen Lackschicht überzogen.


Der erste Test kann somit als bestanden betrachtet werden. Es folgen dann weitere Teile sowie der Innenraum, der Motorraum und der Unterboden welche ich dann später selber Lackiere. Die Aussenseite der Karosserie werde ich einem professionellen Lackierer überlassen. Bis Dahin wird aber noch viel Zeit vergehen.


Eines der lackierten Teile war die Ablage, welche unter den Anzeigen in der Mitte des Armaturenbretts sitzt. Diese ist original mit einer Art Velours beschichtet. Die Ablage wollte ich natürlich wieder in einen ähnlichen Zustand zurück versetzten. Dazu habe ich mir eine Selbstklebefolie mit schwarzem Velours bestellt.


Damit diese auch an den gewünschten Stellen passt, habe ich mir erst mit normalem Papier Schablonen erstellt. Da die Ablage nicht einfach nur viereckig ist, war das Erstellen der Schablonen relativ aufwändig. Nach dem Übertragen der Schablone auf die Folie konnte ich diese dann ausschneiden und in der Ablage ankleben. Auch dieses Ergebnis kann sich sehen lassen.