Samstag, 9. Februar 2013

Entspannt

Von der Emil Frey Oldtimer Garage konnte ich das Werkzeug für die Montage und Demontage der Vorderradfedern besorgen. Damit ich mit der Überarbeitung der gesamten Vorderradaufhängung beginnen kann, müssen die Federn als erstes raus.

Damit es so Weit kommen kann, müssen erst die Stossdämpfer und die Stabilisatorwelle weg. Die Stossdämpfer sind Oben mit einer Mutter und Unten am Federsitz mit vier Schrauben an einer Montageplatte befestigt.


Sind die Schrauben gelöst, sie sind Unten mit einer Platte gegen lösen gesichert, kann der Stossdämpfer mit der Montageplatte nach Unten herausgezogen werden. Die Stabilisatorwelle ist mittels zwei Aufnehmern am Federsitz befestigt. Somit müssen zum Ausbau der Welle nur die zwei Schrauben gelöst werden um die Welle nun heraus zu nehmen.


Das Werkzeug selber ist relativ simpel. Es handelt sich um eine Gewindestange auf welcher einen Handhebel mit Innengewinde läuft. Vor den Handhebel wird nun die Aufnahme gesetzt welche auf den Federsitz passt. Die Stange besitzt am oberen Ende eine Nut, in welche ein Anschlag geschoben werden kann. Das Werkzeug wird nun von Unten (wie der Stossdämpfer) eingeschoben, Oben mit dem Anschlag gesichert und mit dem Handhebel befestigt. Die Feder wird nun mit dem Werkzeug so Weit zusammengepresst, bis die Schrauben des Federsitzes entlastet sind. Nach dem Lösen der sechs Schrauben kann das Werkzeug wieder geöffnet werden bis die Feder vollständig entlastet ist. Hier ist es wichtig, dass die Feder wirklich vollständig entlastet ist und nicht an irgend einer Stelle verkantet! Nun kann die Feder auch nach Unten entfernt werden.


Das ganze ist auf der anderen Seite zu wiederholen und dauert nicht einmal eineinhalb Stunden. Ich habe die Federsitze und die Stossdämpfer wieder provisorisch befestigt, um die Einheit einfacher in die neue Werkstatt transportieren zu können.

Bevor ich aber mit der Überarbeitung der Vorderradaufhängung beginne, muss ich mich nächste Woche um die Montage der Türen und des Kofferraumdeckels kümmern. Diese müssen für den Spengler montiert werden, damit er beim Schweissen der Schweller und beim Kofferraum die Türen und den Deckel anpassen kann. Es reicht aber nur die Scharniere zu verwenden. Schliessen kann man alles mit Kabelbindern.

Samstag, 2. Februar 2013

Der Türöffner

Wie die Fensterhebermechanismen mussten auch die Mechanismen der Türöffner nur leicht überarbeitet werden. Diese waren etwa im selben Zustand wie die Fensterheber. Das heisst, ein wenig schmutzig und kaum korrodiert.


Hier ist es wichtig, dass viele Fotos gemacht werden. Die Gestänge zwischen den einzelnen Komponenten sehen zwar einfach aus, sind aber beim Zusammenbau nicht ganz einfach. Auch der Druckknopf im Türgriff verbirgt ein paar Kleinteile die alle wieder an den richtigen Platz gebracht werden müssen.



Da viele Fotos gut sind, aber alle Türöffner ja doppelt vorhanden sind, habe ich nicht einfach alle auseinander gebaut, sondern immer Einen nach dem Anderen. Der Vorteil ist hier, dass man beim Zusammenbau des Einen beim Anderen abschauen kann wie es richtig sein sollte. Nach dem Reinigen im Kleinteilereiniger, des Strahlen mit Glasperlen  und dem Polieren der Chromteile wurden die Teile gefettet und wieder montiert.

Neben der Überarbeitung der Türöffner ging es bei der Karosserie darum, den Aufwand der Arbeiten abzuschätzen. Deshalb war der Karosseriespengler von der Karosserie Bähler vor Ort und begutachtete die rostigen Teile. Wir haben zusammen auf den Zeichnungen und Listen von SNG Barratt die benötigten Teile herausgesucht und zur Aufnahme in die Bestellliste gekennzeichnet.


Einige Teile waren schon fix auf der Liste, da ich vorher schon wusste dass ich diese brauche und mir ein Bekannter diese Teile zu einem guten Preis abgegeben hat. Er war gerade in der Umgebung und brachte mir die Teile direkt vorbei. Hier nochmals ein Danke an Richard!

Die restlichen Blechteile werde ich Demnächst bestellen und direkt zum Karosseriespengler liefern lassen. Am ersten März- Wochenende verlässt der Jaguar dann die Werkstatt und zügelt an den Hallwilersee um seine Löcher im Kleid zu stopfen. Ich werde ihm, immer wenn ich Zeit habe, nachreisen um die Arbeiten um das Schweissen herum (Abschleifen, etc.) auszuführen.

Zurück wird der Jaguar nicht mehr in diese Werkstatt kommen. Ich habe eine  neue Werkstatt angemietet, welche eine Zentralheizung, zentrale Druckluft, 400V Anschlüsse und eine Raumhöhe von 6 Metern hat. In dieser kann komfortabler als in der Jetzigen gearbeitet werden.

Nächste Woche fahren ich zu Emil Frey um ein Werkzeug abzuholen. Dieses Werkzeug wird benötigt um die Federn aus der Vorderradaufhängung zu entfernen. Somit ist auch klar, dass die Überarbeitung der Vorderradaufhängung als Nächstes angegangen wird. Die neuen Buchsen und Lager dazu habe ich schon.