Samstag, 27. April 2013

Pinseln

Die mit Sand oder Glasperlen gestrahlten Vorderachskomponenten habe ich begonnen mit Owatrol Chassislack zu überziehen. Die Farbe trage ich, ohne Verdünnung, mit einem Pinsel auf die Komponenten auf. Beim Auftragen sieht man sofort, dass die Farbe Öl enthält.


Die erste Schicht ist dadurch sehr dünn und es benötigt, gemäss Anleitung, drei bis vier Schichten Lack. Ich werde somit zwischen dem Auftragen jeweils mindestens sechs Stunden warten und im Gesamten vier Schichten Lack auftragen. Den vorderen Teil der Radnabe werde ich nicht mit allen vier Schichten überziehen, da in diesem Bereich die Belastung hoch sein wird und deshalb die Farbe nicht lange hält.


Bei der ersten Schicht sah es so aus, dass man die Pinselstriche später sehen würde. Nach der dritten Schicht kann ich aber nun sagen, dass es eine schöne, glatte, glänzende Oberfläche geben wird. Damit in den Löchern für die Schrauben und Buchsen nicht zu viel Farbe aufgetragen wird, habe ich diese nach dem ersten Anstrich abgedeckt.


Beim Kugelsitz des Achsschenketrägers hatte ich Glück. Das Teil gibt es bei SNG Barratt zwar nicht einzeln zu kaufen, es war aber schon im Front Suspension Rebuild Kit dabei welches ich vor einiger Zeit schon bestellt hatte.

Auch die Karosseriearbeiten machen Vorschritte. Endlich sind die restlichen, benötigten Blechteile angekommen. Nun können die Arbeiten auch hier weiter geführt werden. Aber auch ohne die Teile sind die Arbeiten nicht still gestanden. Neben der Überarbeitung der vorderen Blattfederaufnahme wurde auch der vordere Radlauf an das Reparaturblech angepasst (und umgekehrt).


Die weiteren Arbeiten beschränken sich zur Zeit auf das Lackieren der Vorderachskomponenten, der Blecharbeiten und dem Bearbeiten des Vorderachsträger. Wenn dieser überarbeitet ist, kann der Zusammenbau der Vorderachse mit den neuen Komponenten beginnen.


Einen kleinen Zusatz habe ich noch: Die Halterung für den Tisch an den Vordersitzen war defekt, so dass die Kugel nicht mehr richtig heraus kommen konnte. Hier habe ich nun eine neue Messinghülse mit Kugel. Dies ist zwar ein wenig kleiner als die Originale, aber sie passt und erfüllt ihren Zweck.

Samstag, 13. April 2013

Fleissarbeit

Eine Menge an Teilen der Vorderradaufhängung sowie vom Armaturenbrett mussten mit Sand oder Glasperlen von Lack, Dreck und sonstigen unerwünschten Elementen gereinigt werden.


Einige Teile der Vorderachse habe ich schon das letzte Mal bearbeitet. Die restlichen Teile, ausser dem Achsträger, habe ich ausgebreitet und Stück für Stück im Kleinteilereiniger vom ersten Dreck befreit. Den Achsträger werde ich zu einem späteren Zeitpunkt überarbeiten, da in diesem ja auch noch ein paar Schrauben festsitzen.


Obwohl der grösste Teil der Arbeit von einer Maschine übernommen wird, ist man trotzdem nach ein paar Stunden Strahlen ein wenig erschöpft und ist froh, wenn man auch mal etwas Anderes machen kann. Vor allem die Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben sind mühsam zu bearbeiten. Das Ergebnis lässt die Motivation aber wieder ansteigen.


Die Teile für das Armaturenbrett habe ich nach dem Strahlen mit Glasperlen grundiert und anschliessend schwarz, so wie sie vorher waren, lackiert. Diese Teile werden nun verpackt und verstaut.

Beim Achsschenkelträger gibt es leider das Problem, dass der Kugelsitz Risse hat. Dieser Sitz ist in den Achsschenkelträger eingepresst und kann somit auch wieder heraus gepresst werden. Leider gibt es diesen Sitz nicht als Ersatzteil neu zu kaufen. Ich werde dies aber unter keinen Umständen so belassen, sondern neue Kugelsitze aus Edelstahl drehen. Wenn diese so wieder eingebaut würden und bei der Fahrt dann vollständig reissen, möchte ich mir nicht vorstellen was passieren würde.


Demnächst müssen nun alle Achsteile lackiert werden und dann kann auch schon der Zusammenbau mit den neuen Teilen beginnen.

Sonntag, 7. April 2013

Schraube locker

Die Linke Vorderradaufhängung mit der fest gerosteten Schraube am Bremssattel wurde mit dem Schweissbrenner bearbeitet, so dass die Schraube problemlos gelöst werden konnte. Die oberen Lenkwellen- Schrauben habe ich noch nicht gelöst, da der komplette Achsträger noch transportiert werden muss.


Da die Einzelteile den Dreck der letzten 50 Jahre auf ihren Oberflächen hatten, benötigte der Reinigungsvorgang erheblich viel Zeit. Der Vorteil am ganzen Schmutz war, dass er das Metall vor Korrosion schütze. Nach dem alles gereinigt war, konnte ich mit den Strahlarbeiten beginnen. Die Gussteile, inklusiver der unbenutzten Bremsscheibe, habe ich mit Sand gestrahlt. Die Nabe und den Achsschenkel habe ich mit Glasperlen gestrahlt.


Da ich den Achsschenkel nicht aus dem Träger herausgepresst hatte, klebte ich den Schenkel erst ab um den Träger mit Sand zu bearbeiten. Anschliessend entfernte ich das Klebeband am Schenkel und deckte nur noch die Lagerlaufflächen ab. Danach wurde der Schenkel mit Glasperlen gestrahlt. Nun müssen die Teile nur noch mit Ovatrol Chassilack bearbeitet werden. Das Ganze natürlich auch nochmals mit den restlichen Teilen. Dann kann der Zusammenbau schon beginnen.

Leider konnte SNG Barratt die restlichen Blechteile noch nicht senden. Es fehlt noch der innere Schweller. Der sollte aber bald kommen, so dass alle Teile demnächst hier sind. Der Vorteil hier ist, dass ich die Teile der Lenkung noch in diese Lieferung mit einpacken konnte. Der Nachteil ist, dass man die Spenglerarbeiten nicht vorantreiben kann, weil die Teile benötigt werden.


Bei den Spenglerarbeiten gibt es auch Fortschritte zu berichten. Der linke, hintere Radlauf ist geschweisst und auch die Rückwand des Batteriekastens hat nur noch die originalen, benötigten Löcher. Die Verbindung zwischen vorderem Kotflügel und Motorraum wurde auch schon angepasst.


Ich habe mich wieder um die Abschleifarbeiten gekümmert. Auf dem Dach gibt es eine, kaum sichtbare aber spürbare, Delle welche freigelegt wurde. Weiter wurden noch einige Bereiche freigelegt, welche zum Teil von Aussen einen komischen Eindruck machten. Unter den Lackschichten verbarg sich, je nach Ort, eine grosse Menge von Zinn. Glücklicherweise wurde mit Zinn und nicht mit Spachtel gearbeitet. Unglücklicherweise wurde aber nicht sehr sauber gearbeitet, so dass das Zinn runter musste bis das blanke Blech zum Vorschein kam. Wenigstens nicht bei allen Stellen.