Samstag, 25. August 2012

grosses Zwischenziel erreicht

Vorabinformation: Mein Blog ist nun unter einer einfacheren Adresse auffindbar. Die Adresse lautet: http://www.jaguar-mk2.ch Natürlich funktioniert auch weiterhin die alte Adresse.

Endlich bin ich bei einem grossen Zwischenziel angekommen. Die ganzen Demontagearbeiten an der Karosserie sind abgeschlossen und die nächsten grossen Schritte können in Angriff genommen werden.

Die Karosserie ist nun von sämtlichen Anbauten befreit und nun kann der Unterbodenschutz und der Lack entfernt werden. Damit die Karosserie nun so da steht wie sie ist, bedarf es doch noch einiger Arbeiten.

Angefangen habe ich mit den Lüftungsdüsen für die Frontscheibe. Da diese mit jeweils nur zwei Schrauben befestigt sind, gehörte dies zu den einfacheren Arbeiten. Nach deren Demontage habe ich mich der Lenksäule zugewendet. Diese ist am Boden mittels einer Briede im Bodenflansch gesichert. Oben hält sie durch zwei Schrauben welche eine Brücke über die Befestigung in der Karosserie spannt.


Das Gestänge des Gaspedals war als Nächstes dran. Dies ist im Innern mittels zwei Schrauben befestigt. Im Motorenraum ist die Stange frei, da der Vergaser schon vor einiger Zeit weichen musste. Die Stange kann also aus dem Lager herausgezogen und entfernt werden.

Die Lüftungsdüsen für den vorderen Fussraum sind immer noch an ihrem Platz. Aber auch diese können einfach demontiert werden. Der ganze Block ist nur mit ein paar Schrauben an der Karosserie gesichert und kann dann als ganzes entfernt werden.


Das Brems- und das Kupplungspedal sind von Innen an einer Grundplatte im Motorenraum festgemacht. Im Motorraum sitzen auf der Grundplatte die jeweiligen Masterzylinder der Bremse und der Kupplung. Um die Pedale heraus zu bekommen, sind von der Innenseite aus die Schrauben der Grundplatte zu lösen. Weiter müssen auch die Pedale selber von den Stangen gelöst werden, da sie sonst nicht durch die Öffnung in der Karosserie passen. Das gesamte Gebilde kann nun von Motorraum aus heraus gezogen werden.


Auf der Beifahrerseite befindet sich an der selben Stelle ein Abdeckblech. Dieses wurde natürlich auch entfernt.
Es ging nun mit den Aufhängungen des Motors weiter. Eine davon befindet sich in der Mitte, beim Anfang des Getriebetunnels. Die Anderen im vorderen Bereich rechts und links. Ausgebaut sind diese schell und benötigen keine vertieften Mechanikerkenntnisse.


Auch die Demontage der Motorhaubenverriegelung ist keine Grosse Sache. Der Bowdenzug ist beim Armaturenbrett mittels einer Mutter beim Öffnungshebel festgemacht und geht im Motorraum auf der rechten Seite beim Bremsflüssigkeitsbehälter vorbei bis zum Grill. Der Verschlussmechanismus selber sitzt mit zwei Schrauben an der Karosserie fest und wird von einer Feder zurückgehalten.


Es folgte der etwas nervige Teil. Die Lüftungsklappe ist mit einem Öffnungsmechanismus im Innern verbunden. Diesen zu demontieren benötigt nicht viel Zeit. Er ist lediglich mit ein paar wenigen Schrauben befestigt.


Die Klappe selber war da schon etwas anspruchsvoller. Nicht wegen dem mechanischen Aufbau, mehr wegen festgefressenen Schrauben. Glücklicherweise eine der wenigen in diesem Projekt bis Dato. Leider waren es die Schrauben welche das Gitter der Lüftungsklappe, es dient als grober Schmutzfilter, an der klappe festhielten. Die Klappe kann man aber nur demontieren, indem man die zwei Muttern des Klappmechanismus entfernt. Und diese Muttern sitzen hinter dem Gitter.


Eine Mutter konnte ich lösen, indem ich über die Öffnung über welcher normalerweise die Heizung die Luft holt, mit der Hand von Unten an die Mutter kam. Auf der anderen Seite war nun noch das Verbiegen des Gitters möglich um an die übrig gebliebene Mutter zu kommen.

Nicht zu glauben, aber nun ist es wirklich so weit. Die Karosserie ist nun von allen Anbauten befreit. Als Nächstes steht die Entfernung des Lacks an. Vorher mache ich mir aber einen neuen Terminplan. Der Jetzige stimmt nämlich nicht mehr. Einige Dinge sind zu früh fertig, andere noch gar nicht angefangen. Mit den gesammelten Erfahrungen des letzten halben Jahr, kann ich aber doch einen guten Plan aufstellen.

Samstag, 11. August 2012

Kabelbaum - Motorraum

Im Motorraum sind immer noch einige Dinge verbaut. Sogar solche, bei denen ich erst einmal googeln musste, um herauszufinden was es ist. Zum Beispiel das hier (schwarz auf der linken Seite):


Kenner wissen es wahrscheinlich, Fulgor Marchal sind Drucklufthupen. Gebrauchte Systeme habe ich um die €400.00 in der Bucht entdeckt. Da diese aber nicht original an diesem Wagen waren, werde ich sie später nicht mehr einbauen. Weiter sind auch die Hörner ein wenig verbeult, was auch noch gegen einen Wiedereinbau spricht. Vielleicht werde ich das System später einmal zum Verkauf anbieten.

Neben der Drucklufthupe gab es, auf der linken Seite, auch noch den Regler sowie den Hauptkabelbaum und den Kabelbaum für die linke Seite. Nach dem Lösen von einigen Schrauben und Klammern waren diese Komponenten schnell entfernt.


Das Selbe musste nun auf der rechten Seite erledigt werden. Auch hier handelte es sich hauptsächlich um das Lösen von Schrauben und Klammern. Bevor nun der Kabelbau herausgezogen werden kann, musste noch der Schalter vom Fernlicht getrennt werden. Damit man von der Innenseite den Kabelbaum herein ziehen kann, mussten auch hier noch die letzten Befestigungen gelöst werden. Nun konnte der Kabelbaum durch das grosse Loch in den Innenraum gezogen werden. Nach ein paar Fummeleien (viele Kabel und Beschriftungskarten durch kleine Löcher) konnte nun der gesamte Kabelbaum aus dem Auto entfernt werden.


Der Motorraum ist nun fast leer. Aber es gibt immer noch tausend Dinge die entdeckt werden und noch weichen müssen bevor ich mit der Entlackung beginnen kann.


Samstag, 4. August 2012

Pipes and Drums

Drums gab es nicht, da der MK2 Scheibenbremsen hat. So sollte der Titel eher Pipes and Discs lauten. Mit Pipes hatte ich dieses Mal viel zu tun, denn die Demontage der Rohre für die Bremsen und das Benzin stand an.

Aber erst musste noch die Blattfeder und der Schwingarm rechts und links weichen. Was für ein Arbeiten! Ohne unter das Auto zu liegen konnte ich die Teile demontieren. Einfach den Wagen auf die eine Seite gelegt, und im Stehen die Schrauben gelöst. Dann den Wagen auf die andere Seite gelegt und dort den Rest erledigt. Leider sassen auf der linken Seite die Schrauben extrem fest, weshalb ich hier viel länger für die selbe Arbeit brauchte.


Anschliessend machte ich mich an die Rohre der Bremsen und des Benzins. Diese Verlaufen von der hinteren, rechten Seite über den Längsträger in den Motorraum. Damit ich die neuen später wieder am richtigen Ort montiere, habe ich auch hier wieder reichlich Fotos geschossen. Die Demontage selber ist eine einfache Sache und bedarf nicht viel Anstrengung.


Und wenn ich schon dran bin, kann ich auch noch das Seil der Handbremse abnehmen. Jetzt ist am Boden des Autos nur noch der Tank. Diesen kann man durch lösen der drei Befestigungsschrauben einfach ausbauen. Natürlich sind vorher alle Verbindungsleitungen abzuhängen. Aber dies habe ich ja soeben schon getan. Bevor der Tank nun nach unten weggezogen werden kann, muss noch der Entlüftungsnippel am Tankstutzen abgeschraubt werden, da dieser sonst am Gummi klemmt und der Tank nicht entfernt werden kann.


Mit dem Tank kamen noch viele andere Dinge zum Vorschein. Pflanzensamen, Steine, Dreck und alles Mögliche hat sich in den letzten 50 Jahren in den Ritzen und Hohlräumen angesammelt. Also stand jetzt erst einmal eine Putzaktion der Werkstatt an.

Am Boden des Autos befindet sich nun nichts mehr, ausser Öl, Dreck und Rost. Deshalb habe ich mich nun um die Enden der vorher demontierten Leitungen gekümmert. Das letzte Stück der Benzinleitung hing, nur noch mit einem Clip gesichert, im Motorraum da ich den Vergaser und den Benzinfilter schon längst abgebaut hatte.

Die Bremsleitungen sind vorne an einem Verteiler festgemacht. Die Leitungen und den Verteiler selber sind einfach zu lösen. Lediglich die Übergangsstücke zu den flexiblen Leitungen der Vorderradbremse sassen ein wenig fester und bedurften intensiverer Behandlung.



Viel ist jetzt wirklich nicht mehr am Auto. Dies wären noch der Kabelbaum, der Scheibenwischer- Mechanismus, die Lüftungshaube und ein paar Kleinteile im Motorraum. Diese Teile werden die nächsten Male alle demontiert, so dass das Entlacken der Karosserie beginnen kann.