Die Anwendung ist sehr einfach. Das Gel wird mit einem Pinsel ca. 1mm dick aufgetragen und muss dann sechs Stunden einwirken. Man kann das Gel aber auch mit dem Spachtel auftragen, da es doch sehr zäh ist und man mit dem Pinsel mehr schöpft als das Gel an die Borsten zu bringen. Ich lass das ganze jetzt über Nacht ruhen, obwohl man nach etwa einer Stunde schon die ersten Bläschen entstehen sieht.
Das Selbe habe ich auch auf der Stelle am Dach gemacht. Der Aufwand für die zwei Flächen war sehr gering, denn in nur zehn Minuten war das Gel auf beiden Flächen aufgetragen. Heute zeigte sich dann, dass das Gel über die Nacht wirklich gewirkt hat. Auf der Fläche sind grosse Blasen welche schon beim berühren von alleine mit dem Lack abfallen.
Durch den Einsatz des elektrischen Schabers, konnten die Flächen auch innert kürzester Zeit vom eingetrockneten Gel befreit werden. Auch konnte der Pinsel nun gereinigt werden. Der grobe Schmutz fällt fast von alleine ab und der feine lässt sich mit Wasser einfach abspülen.
Da auf dem Dach doch mehrere Schichten Lack vorhanden sind, konnte nicht alles beim ersten Mal entfernt werden. Es hat lediglich die rote Schicht, die Grundierung und die schwarze Schicht abgetragen. Die zwei letzten Schichten Grundierung erreichte das Gel nicht. Deshalb habe ich nach dem Abschaben nochmals eine Schicht Gel aufgetragen und nach der Einwirkzeit wieder abgeschabt. Und auch hier konnte nun ein perfektes Ergebnis festgestellt werden.
Wenn man den Aufwand zum Abschleifen gegenüberstellt, ist die Variante mit dem Gel um ein vielfaches geringer und auch die Verschmutzung der Garage wird vermieden. Lediglich die Geruchsbelästigung ist beim Gel höher. Diesem kann man aber mit Lüften einfach entgegenwirken. Ich bin so begeistert von diesem Gel, dass ich direkt vier weitere 1.5 Liter Hammerite Metall-Lack-Abbeizer bestellt habe. Mein Fazit: Lack Top!
Nach dem Grundieren der blanken Blechflächen, habe ich mich wieder um den Unterbodenschutz gekümmert. Die grossen Flächen welche noch ein wenig fettig sind, lassen sich mit dem Elektroschaber leicht entfernen. Je trockener die ganze Sache wird, desto aufwändiger wird es auch mit dem Elektroschaber.
Das Zeugs hält Teils bombenfest am Blech, so dass es auch kaum mit dem Schaber zu lösen ist. Ich versuchte nun, ob ich mit den verschiedenen Drahtbürstenaufsätzen weiter kommen würde. Aber auch hier ist der Aufwand zum Ertrag viel zu hoch. Ich habe aber nicht aufgegeben und doch einige Flächen vom Unterbodenschutz befreien können. Fazit im Moment zum Unterbodenschutz: Flop!
Wieder zu Hause habe ich mich auf dem Internet über die verschiedenen Methoden zur Unterbodenschutz- Entfernung schlau gemacht. Trockeneis scheint hier der aktuelle Trend zu sein. Auch gab es solche, die wirklich davon überzeugt sind das Zeugs abzubrennen oder zu erhitzen. Was da für Dämpfe frei werden, möchte ich gar nicht erst wissen. Nach einer längeren Suche habe ich auf Youtube einen Film über den Turbo- Igel entdeckt:
Da das Teil auf Ebay für 25 Euro verkauft wird, habe ich mir einen Turbo- Igel bestellt und werde diesen dann Testen. Ich erhoffe mir, dass es mit dem Igel ein wenig einfacher wird den Unterbodenschutz zu entfernen.